In jedem Jahr werden durch die Unesco neue
Biosphärenreservate ausgewiesen. Ziel ist die Föderung einer nachhaltigen Entwicklung und des Naturschutzes. Laut Unesco ist ein Biosphärenreservat so definiert:
"Biosphärenreservate stehen für einen Paradigmenwechsel: Naturschutz mit und durch den Menschen. Sie bieten Rahmen für langfristige Nachhaltigkeitsprozesse und halten eine Landschaft somit "lebensfähig". Sie sind ein Qualitätssiegel für Touristinnen und Touristen, sie stehen für neue Einkommens- und Beschäftigungschancen ebenso wie für Identität und Stolz auf eine Region in einem Weltnetz."
https://www.unesco.de/kultur-und-natur/biosphaerenreservate/biosphaerenreservate-weltweit
Umso schöner ist es, dass im September 2021 auch ein peruanisches Gebiet diese wichtige Auszeichnung erhalten hat. Es handelt sich um das in Zentralperu gelegene Avireri-Vraem Biosphärenreservat. Das in den Provinzen Satipo und La Convención gelegene Gebiet umfasst ein Höhenspektrum von 280 m bis 6,271 m, in dem zwölf verschiedene Ökosysteme zu finden sind: Amazonas-Regenwald, am Fuß der Anden, Yungas an den Steilhängen mit Bergnebelwäldern sowie die Andenregion im Hochgebirge. Insgesamt sind hier 257 endemische sowie 115 gefährdete Tierarten sowie 307 endemische und gefährdete Pflanzenarten beheimatet.
Zur heimischen Bevölkerung zählen mehrere indigene Gemeinden, in denen acht verschiedene Sprachen gesprochen werden. Das neu geschaffene Biosphärenreservat soll inklusive und nachhaltige Entwicklung der Region maßgeblich fördern.
https://en.unesco.org/news/unesco-steps-efforts-biodiversity-conservation-designation-20-new-biosphere-reserves