„Tassie“ ist geradezu unaustralisch klein, vereint aber einen ungeheuren Reichtum an natürlichen Schätzen, was die Insel vor allem bei Outdoor-Freunden beliebt macht. Man kann Tasmanien in einer Woche umrunden oder sich zwei Monate Zeit lassen, um sich in der faszinierenden Wildnis zu verlieren.
Hobart mit seinem schönen Hafen und dem geschäftigen Salamanca Place ist stilvoll und gemütlich, aber keineswegs langweilig. Wer’s nicht glaubt, steigt ins
MONA (Museum of Old and New Art) ab und durchschlendert die obskuren Ausstellungen – von den hunderten an Gipsabdrücken weiblicher Geschlechtsteile bis hin zur „Cloaca machine“, die vor den staunenden Besuchern Essen in Exkremente umwandelt. Bevor man die Stadttore verlässt sollte man unbedingt die Fahrt (oder Wanderung) zum
Mount Wellington unternehmen, von dem aus sich die besten Aussichten über Hobart ergeben.
Die
Tasman Peninsula im Süden ist vor allem für seine alte Sträflingssiedlung
Port Arthur bekannt. Aber hier liegen auch einige der imposantesten und höchsten Klippen Australiens, die majestätisch aus dem tosenden Ozean ragen.
Durch den
Freycinet National Park führen viele tolle Wanderwege. Am beliebtesten ist der Pfad zur schönen
Wineglass Bay.
Unbesiedelt und autofrei ist die hübsche
Maria Island vor der Ostküste. Wunderschöne, einsame Wanderwege führen über die Insel, vorbei an farbenfrohen Kalksteinklippen und der üppigen Tierwelt.
Die zweitgrößte Stadt
Launceston im Norden der Insel ist beschaulich und entspannt. Der Besuch lohnt sich allein schön wegen der hübschen
Cataract Gorge, die nur einen Fußmarsch vom Zentrum entfernt liegt.
Der
Cradle Mountain – Lake St. Clair National Park liegt im Winter unter einer Schneedecke vergraben. Durch den Nationalpark führt der ca. 6-tägige
Overland Track, eine der beliebtesten Fernwanderrouten Australiens, für den man sich unbedingt rechtzeitig anmelden muss.
Die Westküste Tasmaniens bietet unberührte Natur, die nur von einigen idyllischen Kleinstädten unterbrochen wird. Geschäftig geht’s nur im 700-Seelen-Ort Strahan zu, von dem aus Fähren durch den Naturhafen Macquarie Harbour zum Gordon River und zur Sarah Island fahren. Die kleine Insel war im 19. Jahrhundert der Verbannungsort für unzählige Sträflinge. Wer versuchte zu fliehen blieb den Haien überlassen.