Karg ist er, der Süden. Die Teerstraße, die 800 km schnurgerade von Windhoek nach Süden bis zur südafrikanischen Grenze führt, ist praktisch. Spannend wird es östlich und westlich dieser Route. Da gibt es Köcherbäume, Dinosaurier-Spuren, Wüstenpferde, Canyons, Kanufahrten auf dem Oranje und einen Haufen leere Kilometer.Die
Kalahari hat viele Gesichter. Das bekannteste ist das mit sanft welligen, roten Dünen, Kameldornbäumen und breiten Pfannen (Vleis) dazwischen. Die Kalahari zieht sich entlang der gesamten Ostgrenze Namibias, ist jedoch am leichtesten im Süden zu entdecken. Nur 250 km südöstlich von Windhoek könnt ihr bereits eintauchen in den zeitlosen Kalahari-Zauber.
Richtig dramatisch dagegen ist der
Fish River Canyon, zweitgrößter Canyon der Welt. Der Blick über den Canyon von der Kante bei Hobas ist beeindruckend und lässt die Jahrmillionen erahnen.
Wenn ihr Zeit habt, fit und abenteuerlustig seid, dann ist der 85 km lange
Fish River Canyon Hike was für euch. Er ist bei Wanderern aus nah und fern sehr beliebt und will gut geplant sein. Denn man trägt alles, was man braucht, auf dem Rücken und ist man einmal unten, dann muss man da buchstäblich durch.
In
Lüderitz sind die ersten Deutschen vor über 100 Jahren gelandet. In diesem kleinen Küstenstädtchen weht meist ein kräftiger Südwestwind, weshalb hier einmal im Jahr die „Speedweek“ für Kiter und Windsurfer veranstaltet wird.
Wie mutig, ja fast absurd der Plan eigentlich war, hier Siedlungen aufzubauen, erlebt man in der
Geisterstadt Kolmanskop. Während des Diamantenrauschs erbaut, mit Kasino, Kegelbahn und allem Drum und Dran, ist die Stadt nicht mal 50 Jahre später vom Winde und Sande verweht ...
Die Tirasberge liegen am Rande der Namib. Hier gibt es noch einige Gästefarmen im ganz ursprünglichen Sinne. Ihr könnt Stille genießen, wandern und Wunder entdecken.