Märkte, Menschen und Natur: Das nördliche Bergland bietet einen Blick in das ursprüngliche Leben der Bergvölker – auch wenn einige Orte bei Touristen immer beliebter werden, so ist es doch noch immer sehr vieles sehr authentisch. Es ist eine faszinierende und abwechslungsreiche Region.
Nebel hängt über den Bergen, grün schimmern die Gräser auf den Reisterrassen. Auf bunten Märkten treffen sich die Bewohner der Bergvölker – viele noch in Trachten, wie es seit Jahrzehnten Tradition ist.
In der Tat viel besucht ist
Sa Pa. Das einstige Bergdorf ist heute eine kleine Stadt und bietet alles, was der Reisende aus aller Welt so brauchen könnte. Von hier besuchen viele einen der Wochenmärkte in der Umgebung, von denen der Sonntagsmarkt von
Bac Ha der bekannteste ist.
Als Alternative etabliert sich
Mai Chau. Im Tal der Thai wohnt der Gast in den nahegelegenen Orten im Homestay – mal im Einzelzimmer, oft im Dorm. Holzhäuser bestimmen hier das Bild, große Hotelkomplexe gibt es nicht. Noch ist es hier weniger voll als anderswo, und dass, obwohl man schnell von Ha Noi aus hierher kommt.
Wer sich für Geschichte interessiert, der fährt weiter nach
Dien Bien Phu: 1954 wurde hier die französische Kolonialmacht in einer fast schon legendären Schlacht vernichtend geschlagen.
Routen-Tipp auf eigene FaustMit Leihwagen (und Fahrer), gemietetem Moped oder sogar dem Fahrrad kann man sich gut individuell in den Bergen bewegen.
Eine Tour durch den Nordwesten führt über
Hoa Binh, Son La, Muong Lay und
Lai Chau nach
Sa Pa. Durchs nordöstliche Bergland geht es von
Ha Giang aus nach
Meo Vac und ins Hochland von
Dong Van.
Wann reisen?
Ganz besonderes schön ist die Natur im Herbst. Im Winter wird es kalt - nicht selten schneit es auch.
Wie lange? Für eine Stipvisite reichen 3 Tage. Wer wandern und trecken und abseits der Pfade wandeln will, sollte etwa 1 Woche einplanen.
Weiter in die NachbarländerNahe Dien Bien Phu geht es ins nördliche Laos. Nach China gelangt man über
Lao Cai und Dong Dang bei
Lang Son. Eisenbahnlinien führen von Ha Noi aus über die Grenze; sie stellen gleichzeitig die beiden Hauptschlagadern des ansonsten stellenweise sehr unwegsamen nördlichen Berglands dar.