Als sich Matthias, geb. 1966, auf einer Radtour durch Irland befand, rieten ihm viele Radlerkollegen: "Du musst unbedingt auch noch nach Schottland in die Highlands." Gesagt, getan – die letzten Etappen führten via Glasgow und Glencoe bis hinauf nach Inverness. Die begeisternden Eindrücke ließen den Autor nicht mehr los und so kam er für zwei Jahre als Fremdsprachenassistent in die Region rund um Aberdeen. Die touristisch eher stille Ostküste faszinierte ihn sofort und schnell begann er, das Land intensiv zu bereisen und sich mit der reichen Geschichte und Kultur zu beschäftigen.

So wurde der Autor zu einem Fan von schottischer Folkmusik – Bands wie Capercaillie, Runrig oder auch Dougie MacLean sowie Amy Macdonald gehören bis heute zu seinen Lieblings-Bands. Da auch die schottischen Literat*innen sehr produktiv sind, gibt es immer wieder spannende neue Krimis oder Erzählungen auf seinem Büchertisch.

Seine politologische Abschlussarbeit an der Uni schrieb Matthias zum Thema "Schottischer Nationalismus" mit Blick auf die europäische Perspektive – ein damals eher akademisches Thema, das jedoch in den letzten Jahren durch die Referenden zur schottischen Unabhängigkeit und zum Brexit eine enorme Aktualität und Brisanz erhalten hat. Schottland stimmte seit 2016 in jeder Wahl deutlich pro-europäisch ab. Der aus schottischer Perspektive erzwungene EU-Austritt Anfang 2020 schmerzt deshalb viele Schott*innen – und auch den Autor – sehr.

Matthias arbeitete zudem mehrere Jahre als Studienreiseleiter vor Ort und schrieb seitdem für den DuMont Reiseverlag einen Wanderreiseführer zu Schottland, das Reisetaschenbuch Schottland sowie Stadtreiseführer zu Edinburgh und Glasgow. Die erste Auflage des Loose Schottland erschien 2011. Weitere Themenschwerpunkte sind Budapest und die Donau sowie das Ruhrgebiet und das Münsterland.