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Äußere Hebriden, Orkney und Shetland
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Basierend auf 4 Bewertungen
Steinkreis von Callanish (Lewis)
(Bild anklicken zum Vergrößern/Bildergalerie.)
Schottland grenzt direkt an die Weiten des Atlantiks: Das wird nirgendwo deutlicher als auf den drei großen Inselgruppen im Westen und Norden, die besonders stark von den Naturgewalten des Meeres geprägt sind. Die Äußeren Hebriden, Orkney und Shetland sind Welten für sich, auf denen sich regionale, religiöse, kulturelle und sprachliche Eigenheiten viel länger halten als anderswo.

Wer die drei großen Inselgruppen im Atlantik besuchen möchte, sollte etwas Seefestigkeit mitbringen, denn schon die Anfahrt verrät etwas von der abgeschiedenen Lage. So ist man nach Barra gut fünf Stunden unterwegs, nach Shetland sogar über Nacht. Am leichtesten sind Orkney sowie Harris und North Uist auf den Äußeren Hebriden zu erreichen, wenn man von Skye aus übersetzt. Wichtig ist dabei für Autofahrer, dass Fährpassagen unbedingt im Voraus gebucht werden sollten, um einen Platz sicher zu haben.

Einige Tipps zum Kennenlernen:

Inseln am Rande des Meeres
Die Äußeren Hebriden liegen wie eine lange Perlenschnur vor der schottischen Westküste. Hier blieb noch eine stark verankerte gälische Kultur mit eigener Sprache erhalten. Besondere Highlights sind der magische Steinkreis von Callanish, die wilde Berg-, Meeres- und Vogelwelt von Harris sowie die langgezogenen Sandstrände von Harris und South Uist. Jede Insel hat dabei ihren eigenen Charakter. Übrigens: Harris und Lewis sind die Heimat des berühmten Harris Tweed, der hier noch immer hergestellt wird.

Grüne Inseln mit Welterbe-Status
Die nördliche Inselgruppe der Orkney Islands ist vom Festland recht leicht zu erreichen. Was erstaunt, ist die Tatsache, dass hier bereits vor 5000 Jahren eine Hochkultur lebte, die magische und mysteriöse Steinkreise, Hügelgräber und sogar ganze Steinzeit-Siedlungen hinterlassen hat. Auch die Wikinger hinterließen ihre Spuren, besonders deutlich zu sehen in der Inselhauptstadt Kirkwall, wo sie die beeindruckende Kathedrale errichteten. Und wer mehr Ruhe möchte – kein Problem: Die vorgelagerten Inseln Hoy, Rousay, Westray und Papa Westray sind abgelegene Welten für sich.

Mitten im Nordatlantik
Wer Shetland besucht, fragt sich heutzutage schnell, ob die Inselgruppe wirklich noch zu Großbritannien oder zu Schottland gehört. Inzwischen wird immer öfter im skandinavischen Stil gebaut, die Inselfahne wirkt auch skandinavisch und Norwegen sowie die Färöer liegen nicht weiter entfernt als z. B. Edinburgh. Deshalb ist man hier auf seine Eigenständigkeit sehr stolz. Beliebt sind die Inseln vor allem bei Vogelliebhabern, denn ausgehend von der Inselhauptstadt Lerwick gibt es einige international bedeutende Vogelinseln und Naturschutzgebiete. Und wer im Hermaness National Nature Reserve auf Unst nach Norden schaut, hat bis zur Arktis nur noch Meer vor Augen.

Wie lange?
Für jede einzelne Inselgruppe kann man gut und gerne jeweils 3–7 Tage einrechnen. Dabei muss man immer die jeweiligen Fährfahrpläne zwischen den Inseln im Auge behalten – mit Eile lässt sich hier nur wenig erreichen.
 

Ausbau des Calanais Visitor Centre beginnt

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Nachdem im Frühjahr für den Um- und Ausbau des Calanais Visitor Centre in unmittelbarer Nachbarschaft des rund 5000 Jahre alten spektakulären Calanais-Steinkreises auf Lewis (Äußere Hebriden) rund 10 Mio. Pfund bewilligt wurden, hat das bisherige Besucherzentrum geschlossen. Es stehen aber für die Besucher weiterhin Toiletten und im Sommer eine Versorgung mit Snacks zur Verfügung.
Wann die Baumaßnahmen beendet sein werden, steht noch nicht fest. Auch ist noch nicht entschieden, ob der Zutritt zum Steinkreis in Zukunft dann womöglich kostenpflichtig sein wird. Derzeit ist das magische Steinzeit-Bauwerk weiterhin frei zugänglich.
Von: Matthias Eickhoff 21.08.2024

Raketen-Test auf Unst gescheitert

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Shetland schafft es selten in die deutschen Hauptnachrichten, aber die Bilder vom gescheiterten Raketen-Test im neuen Spaceport Saxavord auf der nördlichsten Shetland-Insel Unst waren wohl zu spektakulär. Bis zum Start einer echten Rakete mit einem Satelliten im Gepäck wird es nun noch eine Weile länger als geplant dauern.
Wer mehr Shetland im Fernsehen sehen möchte: Episoden der spannenden Krimireihe "Mord auf Shetland" laufen regelmäßig im Programm der ARD.
Von: Matthias Eickhoff 21.08.2024

2024 letzte Grabungs-Saison am Ness of Brodgar

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Im Sommer 2024 wird auf Orkney vom 26. Juni bis zum 16. August leider zum letzten Mal die Ausgrabung der international spektakulären steinzeitlichen Fundstelle am Ness of Brodgar fortgesetzt. Während der Ausgrabungszeit wird es wieder kostenlose Führungen geben, die einen Einblick in die aktuellen Grabungen und die Bedeutung der bisherigen Funde geben. Wer zu dem Zeitpunkt auf Orkney ist, sollte sich dieses einmalige archäologische Erlebnis auf keinen Fall entgehen lassen.

Hier alle aktuellen Infos für 2024: https://www.nessofbrodgar.co.uk/visit/
Von: Matthias Eickhoff 11.03.2024

Ich bin Matthias und schreibe den Loose Schottland. Mit diesem tollen Land bin ich seit langem intensiv verbunden - ich liebe die endlosen Bergwelten, die traumhaften Strände, die spannenden Kontraste zwischen Stadt und Land und natürlich das reiche Kulturleben, insbesondere die schottische Folkmusik und die spannende aktuelle Literatur. Alles wäre aber nur halb so schön, wenn die Menschen nicht so freundlich wären - und es freut mich ganz außerordentlich, dass Schottland trotz Brexit so intensiv pro-europäisch bleibt. Sehr wichtig finde ich zudem, dass Reisen so nachhaltig wie möglich sein sollten, damit auch zukünftige Generationen sich noch an der Schönheit Schottlands erfreuen können.

... nur in diesem Buch:

Stefan Loose Travel Handbuch Schottland