Message
top center Authors Tablet ad
Das kulturelle Dreieck
Anuradhapura Isurumuni (Foto: M. Petrich)
(Bild anklicken zum Vergrößern/Bildergalerie.)
Geballte Geschichte im Inselinneren. Denn hier, zwischen Anuradhapura, Polonnaruwa und Kandy, schlug über 1500 Jahre das politische Herz. Vier der antiken Stätten zählen zum Unesco-Welterbe. Zudem haben die Monarchen ein raffiniertes Bewässerungssystem mit Stauseen und Kanälen geschaffen, wo sich heute Wasservögel und Elefanten tummeln.

Was hat die Singhalesen wohl bewogen, eine prächtige Festung auf einen steilen Bergfelsen zu setzen oder ein derart ausgeklügeltes Bewässerungssystem zu schaffen, das auch heute noch funktioniert. Und warum errichteten sie wuchtige Dagobas, die wie gigantische Halbkugeln aus der Landschaft ragen? Das wirst du dich möglicherweise nach dem Besuch im „Kulturellen Dreieck“ fragen.
All dies begann schon vor mehr als 2300 Jahren in Anuradhapura, das sich bald zu einem Weltzentrum des Buddhismus mauserte. Schnapp einen Tuk Tuk und fahr zu einem der zahlreichen Stauseen – teils riesig und uralt wie der Kala Wewa mit dem stehenden Buddha von Aukana in Nachbarschaft, und wichtige Biotope für Wasservögel und Wildelefanten. Berühmt für ihre hohe Dickhäuterdichte sind die drei Nationalparks und Schutzgebiete rund um Habarana.
Die zweite Hauptstadt Polonnaruwa überrascht neben den obligatorischen Stupas und Klosterruinen (inklusive Klos und Badewannen) mit den schönsten Buddhas der Insel. Dass ein Tyrann und Vatermörder auch Sinn für Schönes haben kann, zeigt sich bei der Felsenfestung von Sigiriya mit Sommergarten, Infinitypool und den ältesten Pinups der Welt. Frommer geht es in den Grotten von Dambulla zu, wo wunderschöne Malereien Buddhas Geschichte erzählen.

Wann fahren?
Besonders schön ist ein Besuch zwischen März und Oktober.

Wie lange?
Mindestens drei Tage.

Unbedingt machen und probieren
Mit dem Fahrrad durch die Ruinen von Polonnaruwa radeln und ein Besuch im dortigen Monkey Camp. Den Sonnenaufgang mit Blick auf Sigiriya vom Pidurangala Rock.
 
Martin H. Petrich

Damals in der Schule zählte der Diercke Weltatlas zu meinen Lieblingsbüchern. Und schon seinerzeit habe ich, Martin, mich besonders für die Südasien-Seite interessiert. Wie da Indien wie ein umgekehrtes Matterhorn ins Meer ragt und wie eine kleine Insel daran hängt, als würde der Subkontinent tropfen. Dass ich einmal dorthin reisen würde, konnte ich mir nicht vorstellen. Mittlerweile bin ich viele Male in Sri Lanka gewesen, selbst während der Pandemie. Und bin immer wieder begeistert – von diesem Tropfen, als würde sich darin die Welt spiegeln. Es ist wie eine Netflix-Serie, die einen nicht loslässt und immer wieder neue Wendungen nimmt. Die Natur, die vielfältige Kultur, das Essen, die Menschen – all das lässt mich nicht los und fasziniert mich immer wieder neu. Aber da bin ich nicht der Einzige: Schon vor 140 Jahren schwärmte der Biologe Ernst Haeckel von dieser „Wunderinsel Ceylon“.

... nur in diesem Buch:

Stefan Loose Travel Handbücher Sri Lanka
Booking.com